Logo Kanton Bern / Canton de BerneKultur

Wettbewerb tête-à-tête

Ausschreibung für partizipative Kooperationsprojekte zwischen Kultur und Schule ab dem Schuljahr 2025/26  

Die Kulturförderung des Kantons Bern schreibt zusammen mit der Stanley Thomas Johnson Stiftung den Wettbewerb tête-à-tête für partizipative Kooperationsprojekte zwischen Kultur und Schule aus. Der Wettbewerb fördert längerfristige schulische Projekte in allen Sparten des kulturellen Schaffens oder des Kulturerbes. Die Projekte sollen einen wirkungsvollen Impuls zur kulturellen Teilhabe ermöglichen. Im Rahmen des neuen, vereinfachten Eingabeverfahrens können sowohl Kulturanbietende als auch Schulen Projektideen eingeben.

Wer wird gefördert? 

  • Professionelle, schulexterne (nicht an der Schule angestellte) Kulturschaffende aller Sparten des kulturellen Schaffens oder der Kulturpflege, einzeln oder als Gruppe. Mindestens ein/e Kulturschaffende des Projektteams hat den Wohnsitz im Kanton Bern
  • Kulturelle Einrichtungen aller Art mit Sitz im Kanton Bern. Auch vom Kanton Bern mit Leistungsvertrag subventionierte Kulturinstitutionen, sofern das Projekt nachweislich über die vertraglichen Verpflichtungen hinausgeht und einen Mehrwert erwarten lässt
  • Berner Schulen von der Kindergartenstufe bis zur Sekundarstufe II (von der Bildungs- und Kulturdirektion anerkannte Schulen sowie deren Tagesschulen)

Kulturschaffende, kulturelle Einrichtungen und Berner Schulen können Projekteingaben mit oder ohne bestehende Partnerschaft einreichen. Die Eingabe von Projektideen ohne Kooperationspartner/in wird gleichwertig behandelt. Der Fachbereich Kulturvermittlung unterstützt bei der Suche nach einer geeigneten Partnerschaft (kulturvermittlung@be.ch, 031 633 83 11). 

Wie wird gefördert?

  • Mehrstufiges Wettbewerbsverfahren
  • Eingabe der Projektidee via elektronisches Gesuchsportal bis 31. Oktober 2024
  • Mit Beiträgen bis maximal CHF 30’000 pro Projekt an Honorare und Umsetzungskosten für professionelle Kulturschaffende/kulturelle Einrichtungen
  • Begründete Mehrkosten für Projektumsetzungen in ländlichen Regionen des Kantons Bern werden bis max. CHF 5’000 pro Projekt zusätzlich berücksichtigt.
  • Die Ausarbeitung des Konzeptes wird mit CHF 2'000 pro Projekt entschädigt.
  • Projektbeiträge durch Schulen, Gemeinden, Stiftungen etc. erwünscht

Was wird vorausgesetzt?

Fristgerechte Gesuchseingabe via Gesuchsportal bis 31. Oktober 2024

Das Projekt

  • ist in den Regelunterricht integrierbar.
  • ermöglicht eine partnerschaftliche, längerfristige, partizipative Zusammenarbeit von Schülerinnen und Schülern mit Kulturschaffenden/kulturellen Einrichtungen.
  • ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit kulturellen Inhalten und der künstlerischen Praxis und hat die Erweiterung der kulturellen und künstlerischen Ausdrucksweisen der beteiligten Personen im Fokus.
  • fördert in prozessorientierten Erfahrungs- und Gestaltungsräumen eine aktive Mitgestaltung und Mitbestimmung der Schülerinnen und Schüler und aller am Projekt beteiligten Personen (alle Beteiligten können Kompetenzen und Fähigkeiten einbringen/entwickeln) und schafft Bezüge zu deren Lebenswelten.
  • fördert Kompetenzen wie kritisches Denken, Reflexion und Eigeninitiative.
  • strahlt in die Schule und die breite Öffentlichkeit aus, wirkt nachhaltig in der Region.
  • ist intensiv. Mindestens zwei Klassen im Kanton Bern sowie weitere Klassen der gleichen oder einer anderen Schule profitieren von dem Projekt (z.B. durch konkrete Einbezüge, offene Ateliers, Präsentationen).
  • wird auf Deutsch oder Französisch durchgeführt oder fördert die deutsch-französische Zweisprachigkeit im Kanton Bern.

Die Eingabe der Projektidee erfolgt via Gesuchsportal.

Was wird nicht unterstützt? 

  • Der Wettbewerb wird u.a. aus dem Kulturförderungsfonds finanziert. Ein Projekt kann grundsätzlich nur einmal durch die Kulturförderung des Kantons Bern unterstützt werden. Es ist entsprechend nicht zulässig, für das gleiche Vorhaben ein weiteres Gesuch bei der Kulturförderung des Kantons Bern einzureichen.
  • Die Stanley Thomas Johnson Stiftung ist Förderpartnerin des Wettbewerbs tête-à-tête und unterstützt den Wettbewerb seit dem Jahr 2015 mit einem substanziellen Beitrag. Ein zusätzliches Gesuch an die Stiftung durch die Antragstellenden wird dadurch hinfällig.

Wie wird der Wettbewerb durchgeführt?

Der Wettbewerb wird in einem mehrstufigen Verfahren durchgeführt.

Zur inhaltlichen/künstlerischen Begleitung stehen den Klassen/Schulen und professionellen Kulturschaffenden/Kulturinstitutionen Mentor/innen zur Verfügung, die sie während der Projektentwicklung und späteren Projektumsetzung unterstützen:

Zyklus I: Sarah Hugentobler, sarahhugentobler@hotmail.com

Zyklus II & III: Anna Katharina Scheidegger, info.annakat@gmail.com

Sek II: Frantiček Klossner, cek@franticek.ch

Nehmen Sie mit den Mentor/innen Kontakt auf und besprechen Sie Ihre Projektidee bei Bedarf!

Eingabe einer Projektidee bis 31. Oktober 2024 via Gesuchsportal

Die Eingabe der Projektidee umfasst maximal 10’000 Zeichen und skizziert folgende Inhalte:

  • Formulierung der angestrebten Projektziele und der Vorgehensweise zur Projektgestaltung und -umsetzung
  • Skizzierung, welche aktive Mitgestaltungs- und Mitbestimmungsmöglichkeiten die Schülerinnen und Schüler am Projekt konkret haben und wie der Bezug zu den Lebenswelten der beteiligten Personen hergestellt wird
  • Beschreibung, wie sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit kulturellen, insbesondere künstlerischen Inhalten im Projekt auseinandersetzen und ihre kulturellen und künstlerischen Ausdrucksweisen erweitern können
  • Beschreibung der Ausstrahlung und nachhaltigen Wirkung des Projektes in die Schule und breite Öffentlichkeit
  • Kurzportrait der beteiligten Kulturschaffenden inkl. Erläuterung zu deren Erfahrungen in partizipativen Prozessen/Projekten
  • Sprachliche Umsetzung (deutsch / französisch / bilingual deutsch-französisch…)

Bei Eingabe der Projektidee ist die Reservation des Termins «Dialogfenster» am 13. Januar 2025 obligatorisch.

Erarbeitung einer Projektskizze bis 13. Januar 2025

Die eingesetzte Fachjury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Bereiche Bildung und Kultur, wählt in einem ersten Schritt die überzeugendsten Projektideen aus. Die Projektleitungen der ausgewählten Projektideen erweitern ihre Eingabe zu einer Projektskizze, die zusätzlich ein Projektbudget (Vorlage wird zur Verfügung gestellt) sowie Detailangaben zu den beteiligten Kulturschaffenden inkl. CV enthält. Sie präsentieren und diskutieren die Projektskizze mit der Fachgruppe am «Dialogfenster» am 13. Januar 2025.

Projektkonzept

Anschliessend wählt die Fachjury rund acht Projekte zur Konzeption und Umsetzung aus. Die nachfolgende Ausarbeitung des Konzepts wird mit einer Pauschale von CHF 2'000 entschädigt. 

Mitglieder der Fachjury

  • Luzius Engel – Co-Leiter Junge Bühne Bern, freier Theater- und Tanzschaffender
  • Christine Grossenbacher – Lehrperson, Kulturverantwortliche mit tête-à-tête-Erfahrung, Dozentin PH Bern
  • Gerhard Käser – Schulleiter, Lehrperson mit Wettbewerb tête-à-tête-Erfahrung
  • Ursula Frauchiger – Stiftungsrätin Stanley Thomas Johnson Stiftung
  • Michelle Beyeler – Stiftungsrätin Stanley Thomas Johnson Stiftung
  • Anne Jäggi – Amt für Kultur, Vorsteherin der Abteilung Kulturförderung
  • Carolin Fedier – Amt für Kultur, Leiterin des Fachbereichs Kulturvermittlung
  • Mélanie Cornu – Office de la culture, déléguée aux affaires francophones et bilingues

Wie werden die Projekte umgesetzt?

Umsetzung
Die ausgewählten Projekte werden erstmals mit mindestens zwei Klassen im Schuljahr 2025/26 umgesetzt. Bei erfolgreicher Erstumsetzung sind zwei weitere Folgedurchführungen an anderen Schulen in den folgenden Schuljahren möglich.

Schulen können nicht zweimal am gleichen Projekt (Erstdurchführung und Folgeumsetzung) teilnehmen. Generell ist die Teilnahme von Schulen am Wettbewerb maximal zweimal möglich. Umsetzungen an Schulen in ländlichen Regionen des Kantons sind besonders willkommen.

Auswertung
Die Projektverantwortlichen dokumentieren ihre Erfahrungen und Resultate in einem Zwischen- und Schlussbericht sowie filmisch und/oder fotografisch. Diese Informationen geben Aufschluss über die Wirksamkeit der Fördermassnahmen.

Zeitplan

2. Sept. bis 31. Okt. 2024

Eingabe der Projektidee via Gesuchsportal
Bis Mitte Dezember

Einladung der ausgewählten Projektideen zum «Dialogfenster» 

13. Januar 2025 «Dialogfenster» mit der Fachjury: Projektskizze wird präsentiert und besprochen (Termin reservieren)
Bis Ende Januar 2025 Ausgewählte Projekte: Einladung, das Projektkonzept auszuarbeiten
Bis Ende März 2025 Konzeption des Projektes
Bis Herbst 2025 Austauschtreffen aller an den Projekten beteiligten Lehrpersonen und Kulturschaffenden (Termin wird noch festgelegt)
Ab Schuljahr 2025/26  Umsetzung der Projekte 
  • Gesuchsportal

  • Vorlage: Kurzbeschrieb der Projektidee

  • Orientierungshilfe: Spektrum der kulturellen Teilhabe und Merkmale von Teilhabeprozessen

  • Wettbewerb tête-à-tête – für Kulturanbietende

  • Wettbewerb tête-à-tête – für Schulen

Seite teilen