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Wettbewerb tête-à-tête – für Schulen

Die Kulturförderung des Kantons Bern schreibt zusammen mit der Stanley Thomas Johnson Stiftung den Wettbewerb tête-à-tête für partizipative Kooperationsprojekte zwischen Kultur und Schule aus. Der Wettbewerb fördert längerfristige schulische Projekte in allen Sparten des kulturellen Schaffens oder des Kulturerbes. Die Projekte sollen einen wirkungsvollen Impuls zur kulturellen Teilhabe ermöglichen.

Als Schule können Sie im Rahmen des neuen, vereinfachten Eingabeverfahrens Ihre Projektideen eingeben, mit oder ohne bestehende Partnerschaft mit Kulturanbietenden. 

  • Weitere Informationen zur Ausschreibung

Oder holen Sie ein bestehendes Projekt an Ihre Schule!

Melden Sie sich bei Interesse und Fragen direkt bei den Kulturschaffenden.

Im Tanzlabor – Natur mit Tanz erforschen  

von Susanne Mueller Nelson, Jenni Arne und Regula Mahler
Partnerschule noch offen
 
  • Schulstufen: Zyklus 1 und 2
  • Sparte: Tanz, interdisziplinär
  • Sprache: Deutsch
  • Umfang: ca. 20 Lektionen pro Klasse, ca. 12 Klassen
  • Dauer: ca. 3 Monate

Woraus bestehen Körper und wie bewegst du deinen? Wie spürst du die Schwerkraft, wie tanzt du Wasser? Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld mit gemeinsam festgelegten NMG-Themen auseinandergesetzt haben, gilt: Kreativ bewegtes Forschen und Ausprobieren! Alle Klassen des Schulhauses untersuchen zusammen mit den Tanzpädagoginnen Naturphänomene und erfahren sinnlich, wie sich wissenschaftliche und künstlerische Arbeitsweisen ergänzen. So werden physikalische Kräfte und materielle Beschaffenheiten in der Bewegung mit dem Körper ausgelotet und dargestellt. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich bewegend mit der natürlichen und der gebauten Umwelt auseinander und erleben dabei ihren Körper als Teil der Natur und die Natur als Teil von ihnen. Am abschliessenden Besuchstag präsentieren die Klassen dem Publikum ihre Forschungsergebnisse in Form von bewegten Live-Experimenten und choreografischen Umsetzungen.

Susanne Mueller Nelson

Courant normal  I  Benjamin Sunarjo und Karin Salathé

  • Schulstufen: Sek I & Sek II
  • Sparte: visuelle Kunst
  • Sprache: Deutsch
  • Regionen: ganzer Kanton Bern
  • Umfang: ca. 50 Lektionen pro Klasse, 2 Klassen
  • Dauer: ca. 5-7 Monate

Das Selfie gehört heute als Form der Selbstinszenierung und Kommunikation in den digitalen Medien zum Alltag, insbesondere für Jugendliche. Es ist «Courant normal», sich mit einem Selfie in den Social Media darzustellen. Die künstlerische Ausdrucksform des Selbstbildnisses ist dabei kein neues Phänomen, bereits Bilder aus der Renaissance zeugen von der Auseinandersetzung der Kunstschaffenden mit ihrer eigenen Identität. Das Projekt von Benjamin Sunarjo et al. thematisiert die Wirkung und den Umgang der Jugendlichen mit ihren Selfies. In einer intensiven und kreativen Auseinandersetzung mit dem Bild werden Identitätsfragen reflektiert und die Darstellung von Körpern und die Wirkung von Bildern hinterfragt. Dabei verfolgt «Courant normal» einen gesundheitsfördernden Ansatz, um mit Jugendlichen ein erweitertes Körper- und Selbstbewusstsein zu erarbeiten, welches sie in ihrer Identitätsfindung unterstützt.

Benjamin Sunarjo

Karin Salathé

Märchen erzählen – Storytelling  I  Brigitte Hirsig

  • Schulstufen: Sek I & Sek II
  • Sparte: Literatur & Theater
  • Sprache: Deutsch
  • Regionen: ganzer Kanton Bern
  • Umfang: ca. 55 Lektionen pro Klasse, 2 Klassen
  • Dauer: ca. 5 Monate

Das Erzählprojekt führt die Jugendlichen in die Kunst des freien Erzählens ein und öffnet die Tür zur Welt der Märchen. Die Klassen hören Märchen, Sagen, Geschichten aus verschiedenen Kulturkreisen und machen sich auf die Suche nach einem Volksmärchen aus ihrem Herkunftsland. Die jungen Erzählenden entscheiden sich, welchem Zielpublikum sie es vortragen möchten und in welcher Sprache. Das Erzählen wird intensiv geübt: Was mache ich mit den Händen? Wie klingt meine Stimme? Wohin geht der Blick? Wie wird das Märchen zu meinem Märchen? Was bedeutet meine Geschichte?
Den Abschluss bildet der öffentliche Auftritt. Die Hauptsache geschieht aber auf dem Weg dorthin. Die jungen Menschen lernen Neues über ihre eigene Kultur oder erfahren gar mehr über ihre eigene Familie. Sie lernen über die Arbeit mit dem Märchen sich selber kennen, nehmen ihren Körper, Ausdruck und ihre Stimme neu wahr.
Auf märchenhafte Art und Weise schlägt das Projekt Brücken zwischen Kulturen, Sprachen, Generationen, Menschen – zwischen innen und aussen, zwischen gestern und heute.

Brigitte Hirsig

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