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Neue Kulturinstitutionen von regionaler Bedeutung

Der Regierungsrat hat am 8. Juni 2022 in der Region Biel/Bienne-Seeland-Jura bernois zwei und in der Region Bern-Mittelland vier neue Institutionen in die Liste der Kulturinstitutionen von regionaler Bedeutung aufgenommen. Damit werden die Institutionen neu gemeinsam durch die Standortgemeinde, den Kanton und die übrigen Gemeinden der Region mit einem Betriebsbeitrag unterstützt. Mit den Institutionen wird ein vierjähriger Leistungsvertrag abgeschlossen.

In der Region Biel/Bienne-Seeland-Jura bernois wurden das Centre Albert Anker (Ins) und das KartellCulturel (Biel und Nidau) neu in die Liste der Kulturinstitutionen von regionaler Bedeutung aufgenommen. Ab 2024 werden in dieser Region insgesamt 24 Kulturinstitutionen gemeinsam von der Standortgemeinde, dem Kanton Bern und den übrigen Gemeinden der Region unterstützt.

Das KartellCulturel ist eine Zusammenführung der drei Kulturinstitutionen Kultur Kreuz Nidau, Le Singe, und Groovesound, von denen die erste bereits bisher auf der Liste vertreten war. Ziel des Vereins ist es, eine führende Institution für zeitgenössische Musik und Kleinkunst zu sein. Das KartellCulturel plant, Konzerte und Aufführungen in folgenden Bereichen anzubieten: Black Music, World Music, Jazz und Improvisationsmusik, Chansons, Rock, Pop, zeitgenössische Volksmusik, Kabarett, Spoken Word, Slam Poetry, Lesungen und Comedy.

Das Albert-Anker-Haus in Ins war der Wohn- und Arbeitsort des berühmten Malers Albert Anker. Ab 2023 gilt ein neues Konzept für den Standort: das Centre Albert Anker. Im renovierten Albert-Anker-Haus wird es möglich sein, das Atelier des Malers zu besichtigen, eine Dauerausstellung zur Geschichte von Albert Anker und seiner Zeit zu sehen und an Veranstaltungen wie Workshops oder Lesungen teilzunehmen. Die Archive, Werke und Dokumente des Malers werden in einem neuen, architektonisch innovativen Pavillon aufbewahrt und präsentiert. In diesem Pavillon werden auch Wechselausstellungen stattfinden.

In der Region Bern-Mittelland wurden der Bären Buchsi in Münchenbuchsee, die Heitere Fahne in Wabern, Köniz, das Berner Puppen Theater in Bern und die Kulturfabrikbiglen in Biglen neu in die Liste der Kulturinstitutionen von regionaler Bedeutung aufgenommen. Das Reberhaus Bolligen und das Berner Kammerorchester wurden hingegen nach zwei Leistungsvertragsperioden von der Liste gestrichen. Ab 2024 werden in Bern-Mittelland somit insgesamt 17 Kulturinstitutionen gemeinsam von der Standortgemeinde, dem Kanton Bern und den übrigen Gemeinden der Region unterstützt.

Der Bären Buchsi bietet seit genau einem Vierteljahrhundert auf der Bühne im ersten Stock des denkmalgeschützten Gasthauses in Münchenbuchsee ein breitgefächertes Kulturprogramm an: In der vergangenen Woche wurde das Jubiläum mit drei Konzerten im Bärengärtli gefeiert. Der Schwerpunkt des Kulturprogramms liegt bei der Musik. Kabarett und literarische Veranstaltungen ergänzen das Kulturangebot. Mit rund 3'000 Besuchenden pro Jahr ist der Bären Buchsi der bedeutendste Kulturtreffpunkt im nordwestlichen Teil der Region.

Der inklusive Kulturort Heitere Fahne in Wabern wird seit 2013 von Menschen mit und ohne Behinderungen für Menschen mit und ohne Behinderungen betrieben. Der Institution ist es gelungen, ein hochstehendes künstlerisches Programm zu etablieren: Theater, Konzerte, gelegentlich auch Tanz oder Lesungen umfassen das Angebot. Mit ihrem durchwegs inklusiven Ansatz findet die Heitere Fahne über den Kanton Bern hinaus viel Beachtung und hat für andere Kulturbetriebe Vorbildcharakter. Durchschnittlich rund 20'000 Personen besuchen pro Saison die rund 80 bis 100 Kulturveranstaltungen.

Das Berner Puppen Theater erfreut seit 1980 in der Stadt Bern ein vorwiegend junges Publikum. Im Jahr 2017 wurde das Theater von einem neu gegründeten Verein übernommen. Das Theater produziert eigene Stücke und bietet auch freien Figurentheater-Truppen eine Bühne. Das Berner Puppen Theater an der Gerechtigkeitsgasse ist die einzige feste Spielstätte für professionelles Figurentheater im Kanton Bern und wird jährlich von rund 8'000 Personen besucht.

Die Kulturfabrikbiglen befindet sich seit rund zwölf Jahren auf dem Areal einer ehemaligen Möbelfabrik in Biglen. Pro Saison finden in den grosszügigen und einzigartigen Räumlichkeiten 30 bis 40 Kulturveranstaltungen statt. Auf dem Programm stehen vor allem Kleinkunst und Konzerte. Das Kulturlokal stellt für die Gemeinden im südöstlichen Teil der Region Bern-Mittelland ein wichtiges Kulturangebot dar.

Aktuell werden mit den neuen wie auch mit den bestehenden Kulturinstitutionen von regionaler Bedeutung der Regionen Biel/Bienne-Seeland-Jura bernois und Bern-Mittelland die Leistungsverträge für die kommende Beitragsperiode ausgehandelt. Die neuen Verträge treten in der Regel am 1. Januar 2024 in Kraft und laufen bis am 31. Dezember 2027.

Die Heitere Fahne © Joël Baumgartner
Albert Anker-Haus © Marcel Hegg
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