Das Unesco-Welterbe «Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch» umfasst eine weltberühmte Berglandschaft im Grenzgebiet der Kantone Bern und Wallis. Die Berge Eiger, Mönch und Jungfrau und der Grosse Aletschgletscher bilden das Herzstück dieses urtümlichen Natur- und Kulturraums.

Die Randzone des Welterbegebiets ist auch Teil einer vom Menschen genutzten Kulturlandschaft. Davon zeugt etwa die vom Archäologischen Dienst des Kantons Bern untersuchte frühneuzeitliche Erzverhüttungsanlage von Trachsellauenen oder aufgelassene Alpgebäude auf dem Zäsenberg bei Grindelwald.
Im Zuge des globalen Klimawandels steht auch das alpine Gebiet vor grossen Veränderungen. Wie andernorts im Berner Oberland wird das Abschmelzen jahrtausendealter Eis- und Schneefelder auch im Unesco-Schutzgebiet früher oder später zur Entdeckung weiterer archäologischer Fundstellen führen. Sie belegen eindrücklich, dass das alpine Gebiet seit Jahrtausenden für Rohstoffabbau oder als Transitroute genutzt wird.