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Fachwerk 2022: Denkmalpflege – Gewusst wie

Das diesjährige Magazin «Fachwerk» gibt Einblick in die vielseitigen Tätigkeiten der Denkmalpflege. Die Arbeit am Baudenkmal ist immer Teamarbeit und bedingt Kenntnisse in vielen Disziplinen. Die Denkmalpflege versteht sich dabei als Dienstleisterin und Beraterin. Bei der Umsetzung von Umbau- und Restaurierungsprojekten ist sie auf motivierte und kompetente Partnerinnen und Partner angewiesen.

Die kantonale Denkmalpflege hat den Auftrag, historische und zeitgenössische Baukultur zu sichern und an künftige Generationen weiterzugeben. Sie ist zuständig für die Erfassung, Dokumentation und Pflege des baulichen Kulturguts im Kanton Bern und arbeitet als Dienstleisterin und Partnerin mit all jenen zusammen, die sich mit der Restaurierung und Weiterentwicklung eines Baudenkmals befassen. Zum einen sind dies Spezialistinnen und Spezialisten aus dem Bauwesen, zum anderen die Bauherrschaften:
Dass Baudenkmäler oft über Jahrhunderte hinweg und bis heute überdauern, ist der Pflege durch ihre Besitzerinnen und Besitzer zu verdanken. Kanton und Bund sind zwar für die Grundlagen und die Beratung verantwortlich. Die Umsetzung der Baumassnahmen liegt jedoch in der Verantwortung der Bauherrschaften, für die Qualität der Ausführung bürgen die Bauschaffenden.

Vielfältige Baukultur – vielseitige Arbeitsbereiche

Als Grundlage für ihre Arbeit führt die Denkmalpflege das kantonale Bauinventar, dessen Revision und Reduktion bis Ende 2023 abgeschlossen sein wird. Das Bauinventar-Team hat sich im Rahmen der Revision einen umfassenden Überblick über den vielfältigen Baubestand des Kantons erarbeitet. Die Bauberaterinnen und Bauberater der Denkmalpflege unterstützen Bauherrschaften, Behörden und Baufachleute bei geplanten Bauvorhaben und (Orts-)Planungen. Am Beispiel eines 400-jährigen Bauernhauses sowie eines Wohn- und Bürohauses von 1959 in Thun wird im «Fachwerk» erläutert, wie sich die Bauberatung für denkmalgerechte Lösungen einsetzt – und für zeitgemässe Nutzungskonzepte Hand bietet.

Wissen aus dem Archiv

Als Grundlage für angemessene Sanierungs- und Nutzungskonzepte erforscht das Team der Baudokumentation die Geschichte von Baudenkmälern und legt gemeinsam mit der Bauberatung fest, welche Strukturen, Bauteile und Oberflächen aus denkmalpflegerischer Sicht besonders wertvoll sind.
Die Erkenntnisse zu Schloss Aarwangen oder zum Gesindehaus des Glockenthalgutes in Steffisburg zeigen auf, wie sich die Analyse der Bauwerke und das Studium von Quellen aus dem Archiv gegenseitig ergänzen.

Das Fachwerk 2022 online lesen oder gedruckte Version bestellen

Wie immer bietet das «Fachwerk» ausserdem eine spannende Auswahl von kürzlich restaurierten Baudenkmälern. Alle Ausgaben des Fachwerks seit 2014 sind im Internet zu finden. Die gedruckte Version der Ausgabe 2022 kann bestellt werden bei: denkmalpflege@be.ch, Tel. 031 633 40 30.
 

Fachwerk 2022, Titelseite © Denkmalpflege des Kantons Bern
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Sichtbeton und Glas an einem Wohn- und Bürohaus von 1968, Thun, Schwalmernstrasse 16 (Foto: Carolina Piasecki)
Neuer Wohnraum im Ökonomieteil eines Bauernhaus aus dem 16. Jahrhundert, Thun, Schorenstrasse 40 (Foto: Pascal Triponet)
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