Logo Kanton Bern / Canton de BerneKultur

Beiträge an Lesungen von Literaturpreisträgerinnen und -preisträgern

Der Kanton Bern unterstützt Lesungen von aktuellen Trägerinnen und Trägern der Literaturpreise des Kantons Bern. Er übernimmt die Honorare der ausgezeichneten Literaturschaffenden: 

  • Tobias Aeschbacher – Graphic Novel «Der Letzte löscht das Licht» (Helvetiq Verlag)
  • Christine Olmos – Notate «Logbuch» (allenfalls Verlag)
  • Anina Mirjam Schärer – Text und Zeichenkomplex «Im ausgeschriebenen Haus» (edition taberna kritika)
  • Stef Stauffer – Roman «Affezang» (Zytglogge Verlag)
  • Sebastian Steffen – Erzählung «I wett, i chönnt Französisch» (Verlag Der gesunde Menschenversand)

Lesungen von diesen fünf Literaturschaffenden, welche im Zeitraum vom 1. September 2024 bis 31. August 2025 im Kanton Bern stattfinden, werden unterstützt.

Die Beiträge an Lesungen sind eine Promotionsmassnahme für die  ausgezeichneten Werke und Personen. Die Massnahme richtet sich an Kulturveranstaltende im Kanton Bern. Der Kanton Bern übernimmt die Honorare der ausgezeichneten Literaturschaffenden. Alle anderen Kosten (Spesen, Moderation, Kommunikation, Raummiete, Technik etc.) tragen die Veranstaltenden.

Wer wird gefördert

Kulturveranstaltende, die eine Lesung mit Berner Literaturpreisträgerinnen und -träger des Jahres 2024 organisieren. Die geförderten Veranstaltungen finden im Zeitraum zwischen dem 1. September 2024 und dem 31. August 2025 im Kanton Bern statt.

Wie wird gefördert

  • Interessiere Kulturveranstaltende vereinbaren die Lesungen auf üblichem Weg mit den ausgezeichneten Literaturschaffenden.
  • Gleichzeitig informieren die Kulturveranstaltenden das Amt für Kultur (Christine Wyss, E-Mail-Adresse siehe unten), dass sie eine entsprechende Lesung planen, um die Unterstützung innerhalb des verfügbaren Kontingents sicherzustellen. Erst nach der Bestätigung vom Amt für Kultur können sie davon ausgehen, dass das Honorar übernommen wird.
  • Nach der Durchführung der Lesung stellen die Veranstaltenden oder die Literaturschaffenden selbst die Honorare der Literaturschaffenden dem Amt für Kultur in Rechnung.
  • Die Rechnung samt Nachweis der Durchführung ist per E-Mail an Christine Wyss zu richten.
  • Lesungen mit zwei ausgezeichneten Literaturschaffenden sind möglich.
  • Das Honorar beträgt CHF 600 pro Person.
  • Pro Veranstaltungsort bzw. pro Veranstalter/in können maximal zwei Lesungen unterstützt werden.
  • Die ausgezeichneten Literaturschaffenden werden je für maximal sechs Lesungen unterstützt.

Was wird vorausgesetzt

  • Die Lesungen werden professionell durchgeführt, d.h. die Veranstaltenden sorgen für eine professionelle Moderation, adäquate Infrastruktur sowie zeitgemässe Öffentlichkeitsarbeit (mit der Erwähnung der Unterstützung durch den Kanton Bern).
  • Die Lesungen finden im Kanton Bern statt.
  • Von der Teilnahme ausgenommen sind Lesungen, für welche der Kanton Bern bereits anderweitig die Honorare dieser Autorinnen und Autoren unterstützt.
  • E-Mail-Adresse Christine Wyss

  • Swisslos-Logo

Ausgezeichnete Literaturschaffende und ihre Werke

Tobias Aeschbacher: «Der Letzte löscht das Licht»

In einer einzigen Nacht wird ein Mietshaus zum blutigen Schauplatz origineller Wortgefechte, Schusswechsel und Liebeserklärungen. Was Tarantino in „Pulp Fiction“ erstklassig umsetzt, gelingt Aeschbacher in seiner Graphic Novel aufs Vorzüglichste.

Tobias Aeschbacher, geboren 1989, ist Comiczeichner, Illustrator und Grafiker. Er wohnt und arbeitet in Biel/Bienne und ist Mitherausgeber der Zeitschrift Kosmos Vertikal. Die Graphic Novel „Der Letzte löscht das Licht“ ist sein Debüt.

 

Christine Olmos: «Logbuch. Notate»

Olmos’ Notate dokumentieren in knapper Prosa, luzider Lyrik und mit feinster Offenheit eine Zeit, in der die Autorin gleich zweifach an Krebs erkrankte – und wie die künstlerische Verarbeitung zurück ins Licht führen kann. Ein mutiges, starkes, freies Buch. Christine Olmos, geb. 1950 in Toffen (BE), lebt in Bern und ist eine Frau des Worts. In breve: Primarlehrerin, Heilpädagogin, Bibliothekarin. Biographie- und Gesprächsarbeit. Autorin von Kindergeschichten, auch fürs Radio – und Lyrik.

 

Anina Mirjam Schärer: «Im ausgeschriebenen Haus»

Was ist das für ein seltsames Haus? Eines aus Zeichen. Man kann es sich behaglich machen, sich aber auch leicht ein wenig verlieren darin. Anina Mirjam Schärer lädt uns in ihrem Erstling ein zu einer konkret-philosophisch-poetischen Führung, auf der es einiges zu entdecken gibt.

Anina Mirjam Schärer studierte Vermittlung von Kunst und Design an der FHNW in Basel und absolvierte das Masterstudium CAP in Literarischem Schreiben und Übersetzen an der HKB in Bern. Anina Mirjam Schärer lebt in Langnau im Emmental. Sie spielt Violine.

 

Stef Stauffer: «Affezang»

Einfühlsam und voller Schalk schickt Stef Stauffer ihre Protagonistin, bekannt aus drei Vorgängerromanen, auf eine letzte Reise nach Barcelona. In einem hinreissenden berndeutschen Monolog, der differenzierter nicht sein könnte, schildert sie die bittersüssen Erfahrungen des hohen Alters.

Stef Stauffer ist 1965 in Bern geboren und lebt heute in Münchenbuchsee und Locarno. Sie ist tätig als Redaktorin und Schriftstellerin. Mit «Affezang» vollendet sie ihre, ein ganzes Frauenleben umfassende, Tetralogie in berndeutscher Mundart.

 

Sebastian Steffen: «I wett, i chönnt Französisch»

In «I wett I chönnt Französisch» wird ein Dreizehnjähriger durch den Mord an seiner Freundin und Seelenverwandten traumatisiert. Sebastian Steffen gibt seinen Monolog in träfem und rhythmisiertem Dialekt wieder und schafft so ein sprachlich unvergleichliches Kunstwerk.Über etliche beruflichen Umwege hat Sebastian Steffen, geboren 1984, den Weg zum Sprachkünstler gefunden. Im Jahr 2015 schloss er die Ausbildung am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel ab. «I wett, I chönnt Französisch» ist sein drittes Buch.

Seite teilen