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Dokumentation und Forschung

Im Zuge von Bau- oder Restaurierungsmassnahmen untersucht die Denkmalpflege einzelne Gebäude vertieft. Sie erforscht zudem das baukulturelle Erbe des Kantons Bern in vergleichender Perspektive. Die Ergebnisse dienen als wissenschaftliche Grundlage für die denkmalpflegerische Tätigkeit. Damit verfolgt man zum einen das Ziel, den gewachsenen historischen Baubestand als Zeugnis unserer Geschichte verständlich zu machen, zum anderen werden so die Erkenntnisse für künftige Generationen dokumentiert und gesichert.  

In grossen Teilen erhaltener Dachstuhl von 1440 über dem Südflügel von Schloss Fraubrunnen (Foto: Dominique Plüss).

Bauforschung

Die Bauforschung umfasst die Bauanalyse sowie die fotografische und zeichnerische Dokumentation. Zusätzlich bieten wissenschaftliche Recherchen in Archiven und in der Fachliteratur ergänzende Informationen zur Geschichte von Baudenkmälern. Mit all diesen Massnahmen können vertiefte Erkenntnisse zu Bauten und ihrem historischen Umfeld sowie zur Besitzergeschichte gewonnen werden.

Archiv

Oftmals ist es nur mit Hilfe historischer Pläne oder Fotografien, mit Akten aus Archiven oder mit dem Studium von Fachliteratur möglich, die Baugeschichte eines Objektes nachzuzeichnen und weiterzuentwickeln. Das über Jahrzehnte gewachsene Archiv umfasst Akten-, Plan- und Bildbestände sowie eine umfangreiche Sammlung an Forschungsgrundlagen. Das Archiv wird stetig erweitert und steht der Öffentlichkeit auf Anmeldung zur Verfügung.

  • Anfrage an das Archiv

Buchpublikationen

Die Denkmalpflege erarbeitet die Berner Bände der nationalen Reihenwerke «Die Kunstdenkmäler der Schweiz» und «Die Bauernhäuser des Kantons Bern». Die Publikationen haben das Ziel, den aktuellen Wissensstand zur baulichen Geschichte von Orten und Gebäuden in Text und Bild zu vermitteln und den wertvollen Baubestand würdigend zu erläutern.

Zum Kanton Bern sind bisher zehn Kunstdenkmälerbände erschienen. Fünf Bände behandeln die Stadt Bern, einer die Stadt Burgdorf, die übrigen die ehemaligen Amtsbezirke Erlach, Nidau, Aarberg und Wangen. Die neuesten Bände wurden 2018 publiziert, aktuell ist der Band zum ehemaligen Amtsbezirk Fraubrunnen in Arbeit (Publikation für 2028 vorgesehen). 

Die Reihe «Die Bauernhäuser des Kantons Bern» ist seit 2019 vollständig und umfasst die Bände «Das Berner Oberland», «Das höhere Berner Mittelland», «Das tiefere Berner Mittelland» sowie die beiden Teilbände zum Seeland und Bipperamt sowie zum Berner Jura.

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