Im Dezember 2021 hat die Interkantonale Bühnenkunstkommission (IBK) der Kantone Bern und Jura fünf Entwicklungsbeiträge vergeben. Mit diesem neuen Unterstützungsinstrument soll Künstlerinnen und Künstlern individuell oder als Kollektiv ermöglicht werden, ein berufliches Entwicklungsprojekt zu verfolgen und ihre Fähigkeiten auf künstlerischer, technischer oder administrativer Ebene zu erweitern oder zu vertiefen. Aus vierzehn Eingaben hat die IBK fünf Projekte ausgewählt und einen Betrag in Höhe von insgesamt 70 000 Franken gesprochen.
Zwei Entwicklungsbeiträge gehen an Bieler Kulturschaffende: Die Compagnie Neurone moteur (Fanny Krähenbühl und Charlotte Garbani) beabsichtigt, ihre administrative Struktur zu stärken und ihre künstlerische Ausrichtung zu reflektieren. Mit Szenografie und visuellen Materialien auseinandersetzen will sich die junge Compagnie Ultramarine (Noémie Saga Hirt und Laure Jolissaint), die Tanz mit Bildender Kunst vereint.
Auf jurassischer Seite wird die Compagnie TDU (Guillaumarc Froidevaux und Zuzana Kakalikova) unterstützt. Nebst der Weiterentwicklung ihres künstlerischen Ansatzes, der die Verbindungen zwischen Bild und szenischer Kreation auslotet, will diese auch ihre Kompetenzen im Bereich der Vermittlung ausbauen. Darüber hinaus haben zwei jurassische Künstlerinnen die IBK mit ihren individuellen Projekten überzeugt: Arianna Camilli, eine junge Absolventin der Westschweizer Hochschule für Bühnenkunst «La Manufacture», wird sich der Weiterentwicklung ihres Schreibens widmen, und die in Buenos Aires ausgebildete Tänzerin und Performerin Lorena Stadelmann wird sich mit dem Thema der Darstellung des Körpers auseinandersetzen und sich ausserdem mit dem Textilhandwerk befassen, um ihre Bildwelt weiterzuentwickeln.
