CULTURA SUISSE 2022

Vom 6. bis 8. April 2022 findet in der BERNEXPO die dritte CULTURA SUISSE statt, die einzige Schweizer Fachmesse für Museen, Denkmalpflege und Kulturgüter. Der Archäologische Dienst und die Denkmalpflege des Kantons Bern sind mit dabei.

Nach zwei erfolgreichen Durchführungen 2019 und 2020 bietet auch die dritte CULTURA SUISSE Fachpersonen und Interessierten beste Gelegenheit, den persönlichen Austausch zu pflegen. 2022 wird die CULTURA SUISSE – unter Einhaltung aller dann geltenden Covid-Massnahmen – wiederum die bewährten Themengebiete Denkmalpflege/Kulturgüter und Museen präsentieren.

Werkplatz – Denkplatz – Bildungsplatz

Im Zentrum der Messehalle steht das Forum für Referate und geführte Podiumsdiskussionen. Für die Organisation des vielbeachteten Werkplatzes mit Live-Demonstrationen unterschiedlichster Handwerke konnte die Interessengemeinschaft Verein Handwerk in der Denkmalpflege gewonnen werden. Im Denkplatz findet sich alles zu den Bereichen Forschung, Restaurierung/Konservierung und Vermittlung, während sich am Bildungsplatz Hoch- und Fachschulen sowie Verbände präsentieren. Zudem bietet die CULTURA SUISSE wieder einen Marketingtag für kleine und mittelgrosse Museen an. Und die Jahresversammlung der Schweizer Restauratoren beleuchtet das Thema «Konservierung unter schwierigen Bedingungen».

Denkmalpflege: Glassammlung im Bauteillager

Die Denkmalpflege präsentiert an der CULTURA SUISSE eine einzigartige Glassammlung, die Teil des Bauteillagers in Münchenbuchsee ist. Die Sammlung umfasst mundgeblasenes Antikglas in 906 Farbnuancen sowie verschiedene Butzenscheiben und stammt aus einem Berner Atelier für Glasmalkunst. Das Antikglas steht Fachpersonen für den Glasersatz in kulturhistorisch relevanten Glasmalereien und Bleiverglasungen zur Verfügung. Die Gläser können insbesondere zur Wartung und Ergänzung von Kirchenfenstern eingesetzt werden.

Archäologie: Konservierung und Bewahrung von archäologischem Nassholz

Der Archäologische Dienst stellt an der CULTURA SUISSE Funde aus der bekannten Pfahlbausiedlung vom Moossee vor. Im Kanton Bern werden im Rahmen von unterwasserarchäologischen Schutzmassnahmen oder bei Rettungsgrabungen immer wieder Nassholzartefakte entdeckt. Durch aufwendige Konservierungsverfahren wird diese anspruchsvolle Fundgattung langfristig für die Zukunft bewahrt, steht der wissenschaftlichen Auswertung zu Verfügung und kann der Öffentlichkeit präsentiert werden.

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