lit.dates
Sie lesen leidenschaftlich gerne? – Dann lernen Sie die ausgezeichneten Bücher und deren Autorinnen und Autoren in den lit.dates näher kennen: im Austausch mit anderen Lesebegeisterten über die gemachten Lektüreerfahrungen und schliesslich in der direkten Begegnung mit «Ihrem» Autor bzw. «Ihrer» Autorin.
Weiter unten stellen wir Ihnen die Preisträgerinnen und Preisträger und ihre Werke näher vor. Wählen Sie aus, in welchen Text Sie sich vertiefen möchten, und melden Sie sich an. Wir stellen Ihnen das ausgewählte Buch oder Theaterstück kostenlos zu. Sie verpflichten sich, an den zwei lit.dates zu «Ihrer» Autorin bzw. «Ihrem» Autor teilzunehmen.
Im lit.date#1 treffen Sie sich mit Ihrer Gruppe online, um sich über die gemachten Lektüreerfahrungen auszutauschen. Begleitet und moderiert wird dieses exklusive Online-Treffen von der Literaturvermittlerin und langjährigen SRF-Bücherfrau Luzia Stettler. Von ihr sind auch die Lektüre-Inputs, die Sie mit dem Buchpaket erhalten werden.
Im lit.date#2 treffen Sie «Ihre» Autorin / «Ihren» Autor persönlich – im Rahmen eines Gesprächs mit Kurzlesungen. Dieser direkte Austausch findet im Zentrum Paul Klee in Bern statt, unmittelbar vor der feierlichen Preisverleihung am selben Ort.
Hier alle Termine auf einen Blick. Sie haben die Wahl:
Autorin/Autor und Buch/Text | Lit.date#1 Online-Lesetreffen jeweils 20–21 Uhr Host: Luzia Stettler |
Lit.date#2 Zentrum Paul Klee, Bern 17 und 18 Uhr Mit Präsenz der ausgezeichneten Autorinnen und Autoren Moderation: Mitglieder der Literaturkommission des Kantons Bern |
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Matto Kämpf: Schneuwlys machen ein Theater | Dienstag, 26. August,20 Uhr | Samstag, 6. September, 17:00–17:45 Uhr |
Meral Kureyshi: Im Meer waren wir nie | Donnerstag, 28. August, 20 Uhr | Samstag, 6. September, 17:00–17:45 Uhr |
Tanja Miljanović: Wenn wir wieder Menschen sind | Montag, 1. September, 20 Uhr | Samstag, 6. September, 18:00–18:45 Uhr |
Noemi Somalvico: Das Herz wirft in der Brust keinen Schatten | Dienstag, 2. September, 20 Uhr | Samstag, 6. September, 18:00–18:45 Uhr |
Thomas Strässle: Fluchtnovelle | Mittwoch, 3. September, 20 Uhr | Samstag, 6. September, 18:00–18:45 Uhr |
Melden Sie sich hier bis am 5. August für die lit.dates an! Sie erhalten nach Ihrer Anmeldung ein lit.dates-Paket mit dem gewählten Buch bzw. dem Theaterstück und vorbereitenden Unterlagen.
Medienmitteilung Literaturpreise 2025
Luzia Stettler
Laudationes Literaturpreise 2025 (ab September)
Näheres zu den ausgezeichneten Literaturschaffenden und ihren Werken
Matto Kämpf: «Schneuwlys machen ein Theater»
«Dinner for One» aus Grosshöchstetten. Die Schneuwlys, bekannt aus der SRF-Serie «Experiment Schneuwly», proben ein Theaterstück. Hansjörg würde den Sketch gerne auf Englisch spielen, Margrit will am liebsten singen. In einer Fusion aus britischem und Berner Humor diskutieren sie in präzisen Dialogen, wer Miss Sophie spielen darf und wer den Butler James, wer Frau und wer Mann, wer Diener, wer Chefin.
Matto Kämpf, Grossmeister der Sartire, verfasst Texte für Kinder und Erwachsene, trägt sie als Spoken Word selber vor, illustriert sie mit Filzstiftzeichnungen und lässt sie als Hörspiele oder Theaterstücke lebendig werden. Seine Dialoge sind so banal wie genial.
Meral Kureyshi: «Im Meer waren wir nie»
Die 37-jährige namenlose Ich-Erzählerin wohnt mit ihrer Freundin Sophie und deren Sohn Eric in einer Art Hausgemeinschaft zusammen. Gemeinsam kümmern sich die Frauen um den Achtjährigen. Dane-ben betreut die Ich-Erzählerin Sophies demente Grossmutter Lili. Kureyshis dritter Roman erzählt episo-denhaft von drei Generationen. Es ist ein stilles, poetisches Buch. Ein Buch über Annäherung und Dis-tanz, Abschiede und Fürsorge.
Meral Kureyshi, geboren 1983 in Prizren, kam 1992 mit ihrer Familie in die Schweiz. Sie studierte Litera-tur und Germanistik und arbeitet als freie Autorin. Ihr erster Roman «Elefanten im Garten» war nominiert für den Schweizer Buchpreis.
Tanja Miljanović: «Wenn wir wieder Menschen sind»
Bosnien 1992, Tanja ist noch ein Kind, als ihre Heimat zum Kriegsort wird. Was bedeutet es, in ein fremdes Land zu flüchten? Tanja Miljanović erinnert sich in ihrem Debütroman «Wenn wir wieder Men-schen sind» an ihre Kindheit. Miljanović schreibt in einer eigensinnigen, wilden Form und Sprache, und es gelingt ihr, die Unmenschlichkeit des Krieges zu schildern und zugleich mit einer Heiterkeit ihre Kindheitserinnerungen zu bewahren.
Tanja Miljanović, 1983 in Tuzla geboren, ist Historikerin, Stadträtin von Bern und Autorin.
Noemi Somalvico: «Das Herz wirft in der Brust keinen Schatten»
Wie fängt die Liebe an, wo hört das Sich-Vertragen auf? Somalvicos unkonventionelle Erzählungen widmen sich den Anfängen und den Enden von Liaisons – und eigenwilligen Charakteren, die sich nach Liebe sehnen und nach einem Platz in der Welt und nebeneinander. Zwischenmenschliches Gefühlschaos, gespickt mit starken poetischen Bildern: eine wilde Einladung, die Liebe aus neuen Perspektiven kennenzulernen, erfrischend und mitreissend.
Noemi Somalvico, geb. 1994 in Solothurn, studierte Literarisches Schreiben in Biel, Contemporary Arts Practice in Bern und ging dazwischen allerlei Beschäftigungen nach. 2022 erschien ihr Debüt «Ist hier das Jenseits, fragt Schwein», das mehrfach ausgezeichnet wurde.
Thomas Strässle: «Fluchtnovelle»
1965 lernen sich die Eltern des Autors in Erfurt kennen – sie, 21, Studentin aus der DDR, und er, 23, Student aus der Schweiz. Sie verlieben sich und wollen ein gemeinsames Leben, jedoch trennt sie der Eiserne Vorhang. Die DDR ist keine Option, und so sucht er verzweifelt nach einem Weg für sie in den Westen. Weil das legal nicht geht, schmieden sie einen genialen Plan. Minutiös wird die Flucht geplant,, aber im entscheidenden Moment kommt am Prager Flughafen alles anders …
Seit 2008 begeistert Thomas Strässle (*1972) die Studierenden der HKB Bern mit seinem unkonventio-nellen Zugang zu den interdisziplinären Geisteswissenschaften. Er ist Germanist, Philosoph und Flötist und hat mit seiner «Fluchtnovelle» ein hinreissendes literarisches Debüt vorgelegt.